Ein Faser-Kunststoff-Verbund (FKV) ist ein Werkstoff, der aus Verstärkungsfasern und einem polymeren Kunststoffverbund besteht. Der Verbund wird mit Fasern umgeben, die durch Adhäsionskräfte an die entstehende Matrix gebunden wird. Die Verwendung von Faserwerkstoffen lässt die Faser-Kunststoff-Verbunde elastischer werden. Durch die Matrixwerkstoffe sind die hohen spezifischen Festigkeiten und Steifigkeit der Verstärkungsfasern besser nutzbar. Mit einer Kombination von Faser- und Matrixwerkstoffen entsteht ein neuer Konstruktionswerkstoff, der die Eigenschaften der einzelnen Stoffe besser vereint. Aus Faser-Kunststoffen-Verbunden werden zumeist flächige Strukturen hergestellt, daher finden diese oftmals in der Leichtbauanwendungen Verwendung
Die mechanischen und thermischen Eigenschaften von FKV, können durch das justieren der einzelnen Parameter für verschiedene Anwendungen, eingestellt werden. Neben dieser Fasermatrix-Kombination können die Faserwinkel, der Faservolumenanteil, die Schichtreihenfolge und weiteres ebenfalls nach Bedarf eingestellt werden.
FKV gehören zu der Klasse der faserverstärkten Werkstoffe, die durch bestimmte Herstellungsverfahren produziert werden. Bei allen Herstellungsmethoden wird ein bestimmtes Verfahren angewendet. Die Faser wird nicht einzeln verarbeitet, sondern in Form von Geweben, Vliesen oder ähnliche Strukturen. Diese nennt man auch Halbzeuge.
Neben den Halbzeugen, die einfache Fasern enthalten, kommen vermehrt auch vorimprägnierte Faser-Matrix-Halbzeuge zum Einsatz. Der Unterschied bei dieser Herstellungsmethode ist, dass das Faserhalbzeug bereits vorab im Kunststoff getränkt wird und nicht nach der Herstellung des Bauteils.
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