Biobasierter Kunststoff, auch Biokunststoff oder Bioplastik genannt, besteht zum Teil aus einer biologischen Masse wie Mais und Zuckerrohr. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind Kunststoffe, die sich unter bestimmten Faktoren zersetzen und beim biologischen Abbau nur CO2 und Wasser hinterlassen. Sowohl Biokunststoffe als auch biologisch abbaubarer Kunststoff werden in Normen definiert: „Material biologischen Ursprungs, mit Ausnahme von in geologischen Formationen eingebetteten und/ oder zu fossilem Material umgeformten Material“. Gemäß derselben Norm wird biologischer Abbau definiert als: „Abbau, bewirkt durch biologische Aktivität, z.B. durch enzymatische Wirkung, die zu einer signifikanten Änderung der chemischen Struktur eines Produktes führt.“ Biobasierte Kunststoffe sind nicht in allen Fällen biologisch abbaubar. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind nach der Definition nicht zwingend biobasieren. Sowohl Biokunststoffe als auch biologisch abbaubare Produkte sind daher nicht komplett Klimaneutral.
Ist biobasierte Kunststoff nachhaltiger als Kunststoff?
Biobasierter Kunststoff ist nicht zwingend nachhaltiger als Kunststoff. Unterschiedliche Studien und Vergleiche haben nachgewiesen, dass die Ökobilanzen bei einfachen Gegenständen und Verpackungen, die Umweltauswirkungen nicht sehr beeinflussen. Biobasierte Kunststoffe haben den Vorteil, dass bei dem Abbau dieser Stoffe der ökologische Fußabdruck in einem höheren Versauerungs- und Eutrophierungspotential ausfällt sowie einen größeren Flächenbedarf bei der Herstellung benötigt. Der Grund hierfür ist die landwirtschaftliche Produktion der Rohstoffe. Kunststoffe hingegen setzen beim Abbau mehr klimawirksames CO2 frei. Dennoch kann man im allgemein davon ausgehen, das Biologische abbaubare Produkte und Biokunststoff erträglicher für die Umwelt ist als einfacher Kunststoff.
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